MASH Season 3&4 Kurzkritik

20th Century Fox bringt auch in Deutschland immer mehr Fernsehserien heraus und vernachlässigt dabei auch die älteren Titel nicht – MASH ist eins der besten Beispiele. Während es in den USA schon acht Staffeln auf DVD gibt, sind in Deutschland gerade erst die dritte und vierte Staffel erschienen, aber immerhin bekommt man mit den deutschen Ausgaben auch die gelungene Synchronfassung mit dazu. Während die dritte DVD-Box ungefähr die gleiche Bild- und Tonqualität wie Staffel 2 hat und sogar leichte Verbesserungen zeigt, ist die vierte Staffel seltsamerweise beim Bild nicht mehr ganz so gut.

Wirklich perfekt kann MASH natürlich nicht aussehen, weil die Serie in den ersten Seasons auf 16mm-Film gedreht wurde, aber immerhin sahen die ersten drei Staffeln noch wie richtige Filmtransfer aus. Die vierte Staffel hat dagegen einen deutlichen Video-Look – das Bild ist sehr unscharf und matschig, und auf den Titelschriften und nicht wenigen Kanten ist ein deutliches Composite-Kantenkräuseln zu sehen. Offenbar hat Fox für diese Staffel nur ein analoges Videomaster zur Verfügung gehabt, dessen Einschränkungen jedoch auf normalen Bildröhren nicht ganz so stark auffallen. Von VHS-Bildqualität kann man hier natürlich nicht reden, aber es ist doch ein Rückschritt gegenüber den vorherigen Staffeln.

Bei den Tonspuren hat es auch etwas ducheinander gegeben. Es sind zwar wieder drei Spuren – Englisch ohne und mit Laughtrack und die deutsche Synchro – dabei und die Tonqualität ist auch den Umständen entsprechend gut. Aber nur die dritte Staffel hat eine Tonhöhenkorrektur auf den englischen Tonspuren, die vierte dagegen seltsamerweise nicht mehr. Hoffentlich entscheidet sich Fox bei den nächsten RC2-Veröffentlichungen von MASH mal für das eine oder andere, denn sonst irritiert der merkbar andere Klang von Musik und Stimmen doch erheblich.

Trotz dieser kleinen Probleme sind die dritten und vierten MASH-DVD-Boxen in ihren deutschen Ausgaben gut gelungen und bei einem Preis von knapp 25 Euro kaum teurer als die amerikanischen DVDs. Letztendlich kommt es hier mehr auf den Inhalt als auf die Bild- und Tonqualität an, denn man sollte nicht unterschätzen daß man hier auf einen Rutsch 48 Episoden einer hervorragenden Serie auf einmal geboten bekommt, die zu VHS-Zeiten besonders in Verbindung mit Originalton unbezahlbar gewesen wären.

Eine ausführliche Kritik der beiden Staffeln wird demnächst natürlich auch noch folgen, dies war nur der Versuch einer ersten DVD-Kurzkritik :-).

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