Archiv vom March 2011

DVD-Kritik: Topkapi

Klauen, Stehlen und Einbrechen waren schon immer Lieblingsthemen von Filmemachern auf der ganzen Welt, aber es war Jules Dassin, der das Genre erst so richtig hollywoodtauglich gemacht hatte. Mit seinem düsteren Gangsterdrama Rififi hatte es Mitte der fünfziger Jahre begonnen, aber erst das fröhliche und mehr komödiantische Quasi-Remake Topkapi machte den akrobatischen Museumseinbruch zu einem Genre ganz für sich und wurde nicht nur durch die brilliante Einbruchs-Sequenz, sondern auch mit einer fantastischen Besetzung zu einem ganz besonderen Klassiker.

Topkapi macht heute den Anfang eines kleinen Rundgangs durch die Filmgeschichte des Caper-Genres. Die Kritik ist eine überarbeitete Fassung eines älteren Artikels und die DVD ist technisch gesehen eine große Enttäuschung, aber mangels Neuauflage leider die einzige Möglichkeit, sich diesen herrlichen Film in einer einigermaßen akzeptablen Fassung anzuschauen.

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DVDLog goes Twitter

Die Überschrift ist etwas übertrieben, denn ich werde natürlich ab jetzt keine 140-Zeichen-Reviews posten. Der neue Twitter-Account @DVDLogger soll viel mehr als Update-Benachrichtigung dienen und ein Ersatz für den Newsletter sein, den ich schon seit langer Zeit nicht mehr verschicke. Natürlich gibt es nach wie vor auch noch den RSS-Feed, aber mit dem Twitter-Stream wollte ich noch eine zusätzliche Möglichkeit schaffen, mit der man sich über Updates im DVDLog informieren kann – und natürlich, weil es einfach alle anderen auch machen :-).

Exklusive Informationen wird es im Twitter-Stream allerdings nicht zu lesen geben, lediglich eine kurze Ankündigung, wenn ein neuer Artikel gepostet wurde. Im unwahrscheinlichen Fall eines Webspace-Ausfalls ist Twitter aber als alternativer Kommunikationskanal ganz nützlich, aber dazu wird es wahrscheinlich gar nicht kommen – Twitter gibt sicher eher den Geist auf :-).

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TV-Review: Madagascar

Als David Attenborugh 1961 mit einer kleinen Filmcrew für die BBC-Serie Zoo Quest auf Madagascar drehte, war er der ersten, der eine naturwissenschaftliche Dokumentation über die ungewöhnliche afrikanische Insel produzierte. Bisher war die Natur von Madagascar zwar in der Literatur hinreichend beschrieben worden, aber kaum fotografiert, geschweige denn gefilmt worden. Zoo Quest to Madagascar war weltweit eins der allerersten Fernsehprogramme, daß sich ausführlich mit der wunderbaren Insel beschäftigt hatte. Seitdem war Madagascar ein beliebtes Ziel für Naturfilmer und auch die Natural History Unit der BBC war oft dorthin zurückgekehrt. Fünfzig Jahre nach seinem ersten Madagascar-Abenteuer bekam David Attenborough aber die Chance, sich noch einmal ausführlich der Insel zu widmen.

Dieser Artikel ist ausnahmsweise keine DVD-Review, sondern eine kurze Kritik der BBC-Fernsehausstrahlung der Serie, die aber inzwischen auch als DVD und Blu-Ray erschienen ist. 

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DVD-Kritik: Johnny English

Schon Anfang der achtziger Jahre hatte Rowan Atkinson einen kleinen Auftritt neben Mr. James Bond persönlich und nachdem er sich als Blackadder durch die britische Geschichte geschlagen hatte, war er in den neunziger Jahren nicht nur als Mr. Bean, sondern auch als Geheimagent in einer Reihe von kreativen Werbespots im Fernsehen unterwegs. 2003 machte er dann als Johnny English die Kinoleinwände in einer gelungenen Agenten-Parodie unsicher, die viel besser war als ihr Ruf – der teilweise sehr britische Humor war beim Publikum nicht so gut angekommen, das mehr eine Nonstop-Slapstick-Komödie als eine raffinierte Agenten-Parodie erwartet hatte. Offenbar wegen der nicht ganz so positiven Reaktion auf den Film hatte sich Universal auch nicht soviel Mühe mit der DVD des Films gegeben, die zwar bis auf einen etwas dumpfen Originalton bei der deutschen Ausgabe technisch einwandfrei ist, aber leider nur wenige Extras besitzt.

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DVD-Kritik: The Thin Blue Line

Der britische Komiker Rowan Atkinson war als Edmund Blackadder, Mr. Bean und Johnny English auf den Kinoleinwänden und Fernsehbildschirmen unterwegs… und als Kleinstadt-Polizist Raymond Fowler in Ben Eltons kaum bekannter Sitcom The Thin Blue Line. Die kurzlebige Serie lief nur zwei Jahre lang und brachte nur vierzehn Episode hervor, gehört aber trotz aller unfairer Kritik zu Atkinsons besten Werken und kann mit dem typischen trockenen britischen Humor aufwarten, legt aber auch viel Wert auf gelungene Geschichten und ausgewachsene Charaktere. Die herrliche Serie ist schon seit langem als DVD erhältlich, aber viel darf man von der britischen Doppel-Disc natürlich nicht erwarten – immerhin bekommt man aber für knapp zehn Euro siebeneinhalb Stunden wundervolle Unterhaltung geboten.

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